Unterschätzte Gefahr: Smartphones im Straßenverkehr

 

Das Benutzen eines Smartphones am Steuer ist gesetzlich verboten und nur dann erlaubt, wenn man stehenbleibt und den Motor ausschaltet. Obwohl diese sinnvolle Vorschrift auch schon auf dem Weg zum Führerschein bei uns in der Fahrschule Aberle vermittelt wird, wird regelmäßig dagegen verstoßen. Da helfen auch die derzeitigen Bußgelder und Strafen nicht, die mit 60 Euro und einem Punkt verhältnismäßig gering ausfallen. Es bleibt aber leider nicht nur bei dem Verstoß an sich, sondern das Smartphone am Steuer wird auch immer häufiger zur Unfallursache im Straßenverkehr.
Das hat eine US-amerikanische Langzeitstudie eindrucksvoll bestätigt, in der unter anderem festgestellt wurde, dass sich Autofahrer zu weniger als 50 Prozent während der
Fahrt wirklich auf den Verkehr konzentrieren. Dabei wird ein Zehntel der Fahrtzeit laut Studie damit verbracht, sich mit elektronischen Geräten zu beschäftigen, wie zum Beispiel mit Navigationsgeräten und eben auch mit den Smartphones.

Erhöhtes Unfallrisiko durch Smartphonenutzung

Forscher haben dabei die These aufgestellt, dass das SMS Schreiben zu einem sechsmal höheren Unfallrisiko führt und das Eintippen von Telefonnummern dieses Risiko sogar um das Zwölffache erhöht. Durchschnittlich wird das Unfallrisiko bei der Nutzung eines Handys am Steuer dreimal so hoch und laut US-Forschern wird jeder dritte Unfall dadurch verursacht, dass ein Fahrzeugführer sich durch irgendetwas vom Straßenverkehr ablenken lässt. Bei einer nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes steigenden Zahl an Unfällen pro Jahr und einer Zahl von mehr als einer Milliarde Verstöße durch den Einsatz eines Smartphones am Steuer wird es für die Fahrschule Aberle immer wichtiger, immer wieder aufs Neue auf diese Gefahr hinzudeuten.

Crashtests zur Verdeutlichung der schweren Folgen

Denn die möglichen Folgen sind so schlimm, dass man für sich selber, aber auch für die anderen Verkehrsteilnehmer tunlichst zusehen sollte, dieses Risiko erst überhaupt nicht einzugehen. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, was alles passieren kann, sollte sich einmal die Ergebnisse von Crashtests anschauen, die von der Axa Versicherung in diesem Zusammenhang durchgeführt wurden und die verdeutlichten, wie schwerwiegend die gesundheitlichen Folgen sind. So wurde zum Beispiel ein Unfall nachgestellt, bei dem sich ein Stau gebildet hatte, in den ein Autofahrer mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h hinein fuhr, weil er durch die Bedienung seines Smartphones nicht auf den Verkehr achtete. Ein anderer Crashtest wurde so inszeniert, dass ein Autofahrer gerade dabei ist, eine SMS auf seinem Handy zu schreiben und dabei nicht merkt, dass er in den Gegenverkehr gerät und schließlich mit einem Lastkraftwagen zusammen stößt.

Große Gefahr auch durch Fußgänger mit Smartphone

Ein dritter Crashtest spielt einen Unfall nach, der eine etwas andere Ursache hat, welches auf eine weitere Gefahr im Straßenverkehr hinweist. Denn dort kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger, aber nicht weil der Fahrer, sondern weil der Fußgänger vertieft in sein Smartphone ist und ohne zu gucken über die Straße läuft. Die Gefahr von der Nutzung eines Handys im Straßenverkehr geht also nicht nur vom Autofahrer aus. Fast 17 Prozent der Fußgänger nutzen im Straßenverkehr, ganz gleich ob sie telefonieren, Musik hören oder Nachrichten schreiben. In jedem Fall weist die Fahrschule Aberle darauf hin, die Gefahr der Handynutzung nicht zu unterschätzen und verstärkt seine Konzentration auf den Verkehr und auf nichts anderes zu richten.

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